GELNHAUSEN -HAILER (mes). Am Anfang stand der Wunsch, einfach nur Musik zu machen. Heute haben sich die "RainbowSingers" in der Region schon langen einen Namen gemacht und sind fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Main-Kinzig-Kreis. Am Samstag feierte die intergrative Band ihr 20-jähriges Bestehen im Rahmen einer großen Geburtstagsfeier in der Jahnhalle, die sowohl von ihnen selbst als auch von vielen befreundeten Musikern gestaltet wurde.
Niklas Mann, ein ehemaliges Bandmitglied der "RainbowSingers", hatte die Aufgabe, durch das Programm zu führen, das vom Nachmittag bis in den Abend dauerte. Er begrüßte viele befreundete Bands und Musiker, die sich den RainbowSingers auf vielfältige Art und Weise verbunden fühlen. Jeder trug auf besondere Weise zum Programm bei.
Den Anfang machten "Die Crazy Mountain Birds", eine integrative Band der Behindertenhilfe Vogelsberg. Sie stimmten die Gäste mit bekannten Ohrwürmern in den bunten Nachmittag ein. Ihnen folgte ein Auftritt des Jugendorchesters der katholischen Kirchengemeinde Hailer-Meerholz. Rock-und Popmusik boten die "Rocker vom Rauhen Berg" aus Ortenberg. Die Trommelgruppe "DRUMRUM" der Musikschule Main-Kinzig stellte unter der Leitung von Peter Jäger Trommelimprovisationen vor. Und Jazziges, Funkiges und Grooviges gab es von der Sängerin Michelle, die gemeinsam mit dem Kontrabassisten Harry Wenz, dem Gitarristen Christoph Schneider und dem Percussionisten Michael Kreinbiehl auftrat.
Die RainbowSingers boten ihren Gästen zum einen eine Auswahl ihrer eigenen Songs, die alle aus der Feder von Claudia Prinzhaus stammen, neben Peter Breitenbach eine der musikalischen Leiter der Band "RainbowSingers", und zum anderen eine Publikumshitparade. Dabei konnte das Publikum aus einer Auswahl von zehn Musikstücken für ihre fünf Lieblingsstücke abstimmen. Zuletzt spielten sie gemeinsam mit ihren musikalischen Paten, der Wächtersbacher Partyband WKKW, die sie zu einer Jamsession einluden. Die Band WKKW sorgte dann für den musikalischen Ausklang des Abends.
"Dass ihr Spaß am Musizieren habt, das ist in der Region schon lange bekannt, den ihr tretet bei vielen Gelegenheiten in der Öffentlichkeit auf. Ihr zeigt, dass Musik Menschen mit und ohne Handicap verbindet. Eure Musik reißt mit und Ihr könnt den Funken überspringen lassen", gratulierte Bürgermeister Thorsten Stolz der 24-köpfigen Band, die aus einem gemeinsamen Projekt der Musikschule-Main-Kinzig und der Lebenshilfe Gelnhausen erwachsen ist. Und auch Landrat Erich Pipa überbrachte seine Glückwünsche. Der Schirmherr der RainbowSingers zeigte sich begeistert von dem vielfältigen Programm, das anlässlich des Jubiläums auf die Beine gestellt wurde.
Die RainbowSingers treffen sich seit zwanzig Jahren einmal wöchentlich unter der Leitung von Claudia Prinzhaus und Peter Breitenbach zum gemeinsamen Musizieren. Während das Angebot der Musikschule Main-Kinzug anfänglich nur als Freizeitangebot für die Bewohner der Wohnstätte Heinrich-Kress-Haus in Altenhaßlau gedacht war, stammen die Bandmitglieder heute aus Wohneinrichtungen des Behinderten-Werks-Main Kinzig, des Haus am Burgberg in Bieber oder aus privaten Familien. Geprobt wir in den Räumen der Lebenshilfe.
GELNHÄUSER NEUE ZEITUNG / 13.10.2015